23. Februar 2011

Soziale Räume

Studierende der Hochschule Coburg,

 Studiengang Innenarchitektur, haben Gestaltungsformen und Raumprogramme für ein stationäres Hospiz auf dem Grundstück oberhalb der Kükenthalstraße entworfen. Sie wurden von Prof. Dr. Klaus Häußler betreut.

Die Studierenden haben sich außerordentlich gründlich mit den besonderen Erfordernissen der Hospizarbeit befasst, haben mehrere Hospize besucht und besichtigt. Die Arbeiten entstanden im Rahmen eines Semester-projektes auf Anregung der Caritas Coburg.

In einer sehr gut besuchten Präsentations-veranstaltung, zu der die Stadt Coburg, die Caritas und unser Verein gemeinsam ein-geladen hatten, konnten die jungen Innenarchitekten mit Einfühlungsvermögen, Kompetenz, Ideenreichtum und spannenden, interessanten Modelllen überzeugen. Professor Dr. Häußler, Bürgermeister Tessmer, Caritas-Geschäftsführer Reich und die Vorsitzenden unseres Vereins, Dr. Martin Alfrink und Vera Romahn, sprachen unseren Dank und unsere Anerkennung aus.

Ziel der Arbeitsgruppe unter Leitung von Prof. Dr. Häußler war es, Gestaltungsformen und Raumprogramme für ein stationäres Hospiz auf dem Grundstück oberhalb der Kükenthalstraße zu entwerfen. Unter Berücksichtigung von Farb- und Umweltpsychologie, Barrierefreiheit, therapeutischer Raumgestaltung und den Wohnbedürfnissen schwerkranker Menschen, Räume zu schaffen, die deren Sinne anregen, Sicherheit und Geborgenheit vermitteln.

Es geht um die Grundlage einer qualitätsvollen, humanen Architektur, auch unter den Kriterien von gerontopsychiatrischen Besonderheiten - zum Beispiel Bildung kleiner Wohngruppen bzw. Wohnbereiche, Beachtung guter Orientierungsmöglichkeiten, Vermeidung von Gleichförmitkeit und Verwechselbarkeit, Identifikation der Räumlichkeiten durch architektonische Maßnahmen und durch Farben ...

„Soziale Räume“ bilden den Alltag ab, sollen Identifikation zulassen und ein Wohlgefühl für den einzelnen Bewohner ausstrahlen und auch erleben lassen.